Zugwiesenpflege 2023 - Was machen die da nur...
denkt sich Mutter Uhu als, wie jedes Jahr zum Brutbeginn eine ganze Menge dieser seltsam federlosen Wesen namens Mensch mit Schubkarre, Müllsäcken, Greifzangen, Astscheren und Sägen bestens gelaunt in die Zugwiesen einfallen.
Wie Ameisen wuseln sie dann durcheinander, schneiden Bäume, hängen seltsame Brutplätze an Henkeln in andere Bäume und sammeln dann den Müll ein, den wieder andere Mensch-Zweibeiner vorher weggeworfen haben.
Ts..Menschen !
Ab und zu gucken sie auch durch so ein seltsames Ding auf 3 Beinen zu ihr hinauf. Ziemlich unhöflich, dieses Starren....Menschen halt. Angst macht ihr das aber nicht. Seit Jahren kommen ja viele Zweibeiner um sie und ihre Babys anzustarren. Manchmal bringen Sie auch so schwarze Kästen mit langen Nasen mit, die komische Klickgeräusche machen. Na, die sind wenigsten für die Kleinen spannend.
Mutter Uhu kennt das schon alles.
Gleich kommen diese NABU-Zweibeiner mit ihren Müllsäcken zurück und essen etwas das Brezel heißt. Widerlich. Wenn sie wenigstens saftige Ratten dabeihätten, denkt Mutter Uhu und wendet vorsichtig ihr Ei.
Naja, wenigstens gibt es was zu sehen. Das Brutgeschäft kann auf Dauer ganz schön langweilig sein. Und bis zur nächsten Rattenpause ist der Uhutag noch lang.
Beobachtungen im Zugwiesengebiet gesamt
Bericht und Fotos C.Zimmermann
Insgesamt hat der NABU Ludwigsburg sieben Nisthilfen an sechs Standorten angebracht.
- Nisthöhle Ø 45 mm (Star, Meisen)
- Nisthöhle Oval (Meisen, Gartenrotschwanz)
- Nisthöhle Ø 45 mm (Star, Meisen)
- Nisthöhle Gänsesäger und Nisthöhle Oval (Meisen, Gartenrotschwanz) inkl. Biberschutz
- Nisthöhle Ø 27mm (Blau-, Sumpfmeise)
- Nisthöhle Oval (Meisen, Gartenrotschwanz)