Natur in Ludwigsburg

1. Zipfelbach

Der Zipfelbach entspringt in der Nähe von Winnenden und mündet nach etwa 18 Kilometer bei Ludwigsburg Poppenweiler in den Neckar.


2. Neckarbiotop Zugwiesen

Neuer Lebensraum am Neckar

Auf einer Fläche von rund 17 ha entstand parallel zum Neckar eine neue Fluss- und Uferlandschaft, diese bietet vielen bedrohten Tier- und Pflanzenarten einen neuen Lebensraum. Das Kernstück der Zugwiesen ist ein ca. 1,7 Kilometer langer und drei bis fünf Meter breiter Bachlauf, das sogenannte Umgehungsgerinne. Dieses verbindet seit dem 2ten Februar 2012 den Neckar ober- und unterhalb der Staustufe Poppenweiler. Einige zum Neckar geöffnete Seitengewässer mit Inseln und flach gestalteten Uferzonen wurden angelegt, ebenso wie flache Tümpel für Amphibien sowie als Abgrenzung zu den landwirtschaftlichen Flächen Blumenwiesen mit Obstbäumen. Später wurden an geeigneter Stelle im Gebiet Nistmöglichkeiten für den Eisvogel eingebaut.

 

Offiziell eingeweiht wurde das neue Neckarbiotop am 13. Juni 2012. Das Abtragen des Dammes, als letzte Baumaßnahme, endete im Jahr 2013. Die Gesamtkosten für die umfangreiche Umgestaltung beliefen sich insgesamt auf acht Millionen Euro, diese wurden über das städtische Ökokonto, dem Wasserwirtschaftsamt sowie über Fördergelder finanziert. Eine Schutzgebietsverordnung sichert der Natur eine weitgehend störungsfreie Entwicklung und weist den Besuchern Flächen für Naturerlebnis und -beobachtung zu.

Fußwege, Buslinien und Parkplätze zu den Zugwiesen

Hier finden Sie Fußwege, Buslinien und Parkplätze zu den Zugwiesen

 

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3. Neckarufer Hoheneck

Das im Jahr 2010 neu gestaltete Neckarufer Hoheneck ist beispielhaft für die naturnahe Instandsetzung der Ufersicherung und einer gleichzeitigen ökologisch hochwertigen Gestaltung von Fachwasserzonen. Es entstanden Buchten und Kiesinseln mit wechselfeuchten Uferzonen mit Schilf- und Röhrichtflächen, neuen Laichgewässern für Neckarfische, standortgerechten Ufergehölzen mit Baum- und Strauchweiden. Die Uferlänge von mehr als 300 Metern wurde annähernd verdoppelt. Im Jahr 2021 wurde die Anlegestelle saniert und lädt als Aussichtsplattform zum Beobachten und Verweilen ein.


4. Hungerberg und Naturinfozentrum Casa Mellifera

Teile des ehemaligen Steinbruchs Hungerberg wurden in eine naturnahe öffentliche Grünanlage umgewandelt. Es entstanden Wiesen, Mager- sowie Schotterrasen, Trockenmauern und eine wechselfeuchte Mulde. Geologische Fenster geben Aufschlüsse über die verschiedenen Erdschichten.

Das Naturinfozentrum konnte am 27. Juli 2012 Richtfest feiern. Am 26. April wurde das Casa Mellifera bei einer Baupräsentation der Öffentlichkeit vorgestellt. Dem Bezirksbienenzüchterverein dient es mit dem Bienengarten und Lehrbienenstand zur Schulung von Neuimkerinnen und -imkern. Neben der Informationsplattform für die Grüne Nachbarschaft und den Grünzug Neckar wird es auch von den Umweltgruppen genutzt.


5. Favoritepark

"... Der Park geht auf ein urspr. zum Erlachhof gehörendes Wald- und Wiesengelände, sog. Mönchswald, zurück, das Herzog Eberhard Ludwig bereits nach 1700 für seine Hofjagden nutzte und das er 1707 zur Einrichtung einer neuen Fasanerie einzäunen ließ. Das Gelände ..." 

Text: Denkmaltopographie Baden-Württemberg Band 1.8.1 Ludwigsburg

Der Favoritepark ist seit dem Jahr 1937 als Naturschutzgebiet (NSG) ausgewiesen. Innerhalb der Stadtgemarkung Ludwigsburg ist der Favoritepark die einzige Fläche, die als NSG besonderen Schutz genießt. Wie der Name "Park" schon andeutet, ist das Gebiet künstlich geschaffen. Es ist ein sogenannter Hutewald, der als Kulturlandschaft gilt. Hoher Wildbestand verhindert eine natürliche Waldverjüngung und es entsteht eine Art Waldweide mit älterem oder altem Baumbestand. Der Schutzzweck sieht vor den Eichenmischwald mit seinen Lebensgemeinschaften zu erhalten und den historisch begründeten Wildpark fortzuführen. Die hohe Zahl an alten Bäumen, absterbenden und toten Bäumen garantiert einen hervorragenden Lebensraum für seltene Insekten. So können sich Hirsch- oder auch Juchtenkäfer ungestört entwickeln. Totholz verbleibt im Park. Der Favoritepark beheimatet ebenso eine hohe Zahl an Spechten, darunter beispielsweise auch der Schwarzspecht. Fledermäuse finden in den vielen hohlen Bäumen einen geschützten Lebensraum.

 

Der Favoritepark darf nur auf den gekennzeichneten Wegen betreten werden.

Zutritt mit Haustieren, insbesondere Hunden ist nicht gestattet.

Das Sammeln von Pilzen und Pflanzen ist nicht gestattet.

Das Füttern von Wild ist nicht gestattet.

 

Empfehlung des NABU Ludwigsburg, um Einträge von Kunststoff zu verhindern:

Vesper bitte ausschließlich unverpackt in der Brotdose mitnehmen.

Getränke bitte ausschließlich mit eigener Trinkflasche mitnehmen.

Bitte verzichten Sie grundsätzlich auf Kunststofftüten, Einwegverpackungen oder PET-Flaschen.


6. Monrepos

Im Jahre 1760 gab Herzog Carl Eugen den Auftrag am Eglosheimer See ein Lustschloss zu bauen. Erst Friedrich I. konnte dieses Lustschlösschen „Monrepos“ im Jahr 1803 fertig stellen. Heute liegen auf dem Gelände ein Hotel, ein Golfplatz und das Seeschlösschen mit dem See Monrepos.


7. Salonwald

Der Salonwald liegt im südlichen Ludwigsburg und kann als Stadtwald bezeichnet werden. Er dient der Natur, Sport und Erholung.