Pflegeaktion Zugwiesen
Wann: Samstag, 15. Februar 2025, 9 bis 12 Uhr
Treffpunkt: Grünes Tor nahe der Schleuse Poppenweiler
Der
NABU Ludwigsburg lud zur alljährlichen Pflegeaktion ein. Es wurden die von uns aufgehängten Nistkästen kontrolliert und gereinigt werden, die Brutröhren der Eisvögel freigeschnitten, an gezielten
Stellen Weidenbewuchs entfernt sowie Müll gesammelt werden.
Bericht Zugwiesenpflege 15.02.2025
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen ... oder … Gefährliche Naturschutzarbeit in den Zugwiesen
Vom Verkehrshütchen, über Hundespielzeug und von Styroporteilen bis zum Plastikball gab es für die Ludwigsburger NABU-Truppe und die freiwilligen Helfer wieder eine Menge Müll einzusammeln. Als diesjähriger Fund des Tages ging ein platter SPD-Werbeluftballon in die Annalen der Zugwiesenpflege ein. Ein Zeichen der Zeit?
Ein Teil der Teilnehmer machte sich als NABU „Bootpiepl“ mit Holger, dem Pflegeboot auf, um die Insel zu entmüllen und die Eisvogelbrutwand zu reinigen. Aufgrund der vorab erfolgten gründlichen Schnitt- und Fällarbeiten seitens der Stadt, gab es diesmal für unsere Scheren und Sägen weniger zu tun als sonst. Darum beschäftigten sich die an Land gebliebenen mit dem Ausputzen der Nistkästen und dem Entmüllen des Damms zum Neckar und am Zugwiesenbach, wo der Biber seine inzwischen gut sichtbare Burg hat.
Natürlich scheuen wir vom NABU weder Gefahr noch Mühen, um dabei auch wissenschaftliche Studien zu betreiben. Sie wollten schon immer wissen wie tief ein Biberbau unter der Erde liegt? Der NABU LB hat es (unfreiwillig) für Sie getestet.
Zur Ehrenrettung meiner Mit-NABUs muss ich einwenden, dass zuerst zwar herzlich gelacht und fotografiert wurde, mir dann aber sofort aus dem Biberbau geholfen wurde!
Ach so, also so ein Biberbau ist in etwa 60 bis 70 cm tief, wenn man mit einem Fuß darin einbricht. Und ja, er geht auch da weiter, wo gar keine Äste und Stämme mehr liegen.
Ich kann weiterhin bestätigen, dass der Einbruch in einen Biberbau sich nicht lohnt. Es gab keinerlei Wertgegenstände da unten. Ich habe dennoch sofort Selbstanzeige bei den städtischen Mitarbeitern geleistet, welche nach der Pflege des Hohenecker Naturdenkmals Froschlache bei uns vorbeischauten.
Zum Glück wurde ich nicht wieder „in den Bau geschickt“ und bekam sogar eine Buddrbredzl ab.
Die Beobachtungsliste und Fotos der nebenbei beobachteten Arten gibt’s wie immer bei Naturgucker
https://www.naturgucker.de/?gebiet=-1518457980
Bericht Carolin Zimmermann